Wir tun es – und wir tun es gemeinsam

Zum Jahreswechsel stellen wir uns oft die Frage nach den Vorsätzen. Ich selbst stelle sie mir nicht, denn eigentlich sind es doch die Taten, die zählen, und weniger, was wir zu tun gedenken. Wie sehen Sie das?

Taten statt Worte: So verstehe ich auch meine Arbeit als Baustadträtin. In der vergangenen Legislatur konnten wir umsetzen, was davor auf der langen Bank der Verhandlungen sein Dasein fristete. Wir haben beim Spurausbau auf der Autobahn A1 gute Lösungsansätze aufzeigen können, die Winterthur endlich vom Stau entlastet. Bei der für den Brüttenertunnel geplanten Gleisüberwerfung mit riesigen Brückenpfeilern haben wir erreicht, dass diese nicht den Charakter des schönen Eichliackerquartiers zerstören, sondern in eine weniger besiedelte Zone in Töss verlegt werden. In der Tat sind das zwar nicht Projekte der Stadt, sondern jene von grossen Akteuren wie Astra und SBB. Doch ohne unsere entscheidenden Eingriffe würden die Lösungen für Winterthur nicht vorteilhaft ausfallen. Dank vieler Gespräche und einem selbstbewussten Auftreten gelingt es uns, die gute Lebensqualität nicht nur zu erhalten, sondern deutlich zu verbessern. Und genau das tun wir auch in Zukunft: Die Stadt Winterthur bleibt faire Verhandlungspartnerin, tritt aber selbstbestimmt auf. Winterthur setzt nicht nur um, was oben bestimmt wird. Winterthur plant mit, begleitet, ermöglicht, und vertritt die Interessen der Bevölkerung gegenüber den höheren Instanzen entschlossen.

Dies gilt umgekehrt auch für die engagierte Bevölkerung, die mit den Behörden an tragfähigen Lösungen mitarbeiten will. Die Stadtverwaltung bestimmt nicht von oben, sondern lädt zum Dialog ein. Beispielsweise, wenn es um die blaue Zone im Breite-Quartier geht. Sobald rechtskräftige Entscheide vorliegen, wollen wir die Bewohnerinnen und Bewohner zusammenbringen, um den Strassenraum sicher und vielseitig nutzbar zu machen. Die beste Lösung im Sinne aller soll sich durchsetzen. Das heisst für mich «gemeinsam gestalten».

Und das soll nicht beim Vorsatz bleiben, um zurück auf den Jahreswechsel zu kommen. Wir packen die Chancen und Herausforderungen auch im neuen Jahr zusammen an. Wir tun es entschlossen – und wir tun es gemeinsam. Darauf freue ich mich. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Winterthurerinnen und Winterthurer, von Herzen ein wunderbares, gesundes und tatkräftiges neues Jahr.

Christa Meier

Vorsteherin Departement Bau, Stadt Winterthur